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„Andere Bücher“ in München

Am ersten Dezember besuchte ich nicht nur meine frühere Heimatstadt München, sondern auch den besonderen Büchermarkt im Literaturhaus am Salvatorplatz. „Andere Bücher“ heißt er – und wie es eine Freundin so schön ausdrückte: hier gibt es Buch-Delikatessen. Auch mein geliebter Aviva-Verlag ist dort schon seit vielen Jahren mit einem Stand vertreten. Letztes und dieses Jahr waren selbstverständlich die „Künstlerinnen in New York“ mit von der Partie. Nachdem ich im vergangenen Jahr vom Schneechaos in München und Oberbayern davon abgehalten wurde anzureisen – es fuhren für mehrere Tage keine Züge mehr – hatte ich dieses Jahr mehr Glück und alles meinte es gut mit mir. Die Zugfahrt klappte reibungslos, die Sonne kam pünktlich in München zur Begrüßung hervor und im Literaturhaus war beste Stimmung!

Foto: sh

Wer erst einmal das dritte Stockwerk erklommen hat – unterwegs kann man sich an den Aufschriften auf den Stufen erfreuen und bekommt „Lesen ist Liebe“ mit auf den Weg – wird dann mit einem herrlichen Ausblick auf die Theatinerkirche belohnt, kann sich an einem leckeren Kaffee und gebackenen Kleinigkeiten erfreuen, oder auch gleich an die Büchertische begeben. Ich war kaum angekommen bei meiner Verlegerin Britta Jürgs, als es auch schon losging, mit Fragen zu meinem Buch und neugierigen neuen Leser*innen, die sich gerne etwas in ihr Buch schreiben ließen. So konnte es weitergehen, dachte ich mir, aber ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es nicht so furios blieb, sondern durchaus auch anstrengend sein konnte auf Dauer. Die meisten Besucher*innen waren aber sehr aufgeschlossen und interessiert und ließen sich auch über das Gesamtprogramm des Verlags informieren. Dank der wunderbaren Organisation von Seiten des Literaturhauses wurde auch immer wieder informiert, wann zum Beispiel ein Workshop stattfindet und welche Autor*innen gerade vor Ort sind – definitiv ein Buchmesse-Feeling, nur besser weil kleiner!

Foto: M. Merk

Nach getaner Arbeit ging es mit meiner Schulfreundin von früher auf zum Weihnachtsmarkt am Marienplatz und ich konnte mich überzeugen, dass es den Stand mit den glasierten Früchten, die mein Vater früher uns Kindern ab und zu mit nach Hause brachte, noch immer gibt! Wie auch viele weitere Stände mit Weihnachtsschmuck, den ich ebenfalls noch aus Kindertagen kenne. Dass sich dann auch noch ein Platz in einem kleinen Brauhaus fand, war mehr als erhofft – satt und zufrieden konnte ich danach zu meinem ebenfalls besonderen Mini-Hotel gehen, in dem eine alte Wendeltreppe zu den Zimmern führt. Um es nicht zu sehr wie ein nettes Touristenmärchen klingen zu lassen – es hat einen modernen Preis, den es mir aber zur Feier des Anlasses wert war. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal!