Schlagwort-Archive: Stephanie Hanel

Eichhörnchen Mira wird ein Buch

Mein letzter Post endete mit der Entstehung der Cover-Illustration – und dann? Dann kam Designerin Christine Kern ins Spiel. Sie bekam die Aufgabe, aus einer Illustration ein ‚echtes‘ Cover zu machen und los ging es mit der Suche nach dem richtigen Schrifttyp für den Buchtitel. Nachdem Christine sowohl meinen Geschmack als auch die Geschichte sehr gut kennt, war schon der zweite Vorschlag ein Treffer. Falls ihr Euch fragt, wie man so etwas entscheidet: reines Bauchgefühl. Setzt sich die Schrift optisch fest und sieht so aus, als ob nur sie und keine andere dort stehen könnte, oder besser gesagt, macht einen so selbstverständlichen Eindruck, dass man das Buch schon gedruckt vor sich liegen sieht, dann ist es die Richtige. 🙂

Illustration: Melanie Groger, Cover-Gestaltung: Christine Kern

Außerdem ist Christine Dozentin für Typografie und empfahl mir für den Text eine eigens inklusiv entwickelte serifenlose Schrift, die sich durch die Differenzierung der einzelnen Zeichen besonders gut lesen lässt: die Atkinson Hyperlegible. Das fand ich sofort eine super Idee. Von der besseren Lesbarkeit können viele profitieren und die Schrift sieht auch noch gut aus. Eine kleine Besonderheit werdet ihr vielleicht bei den (Seiten-)Zahlen bemerken. Die Null ist durchgestrichen und kann somit nicht mit einem O verwechselt werden.

Was macht eine Buchgestalterin sonst noch so? Sie verteilt den Text angenehm lesbar über die Seiten, richtet die Umbrüche (Trennungen) ein, findet die besten Stellen für die Illustrationen, setzt den Barcode auf die Rückseite und nimmt die Einstellungen für den Druck vor. Beim Buchumschlag muss bedacht werden, dass es eine Falz am Buchrücken gibt, außerdem braucht es fürs Hardcover einen Überschuss, der eingeschlagen werden kann, und und und … gemeinsam hangelten wir uns durch die Vorgaben bei BoD („Books on Demand“), damit es beim Hochladen des Buchblocks und des Covers am Ende ein grünes Häkchen gibt. Geschafft!

Und so sollen die fertigen Bücher aussehen, wenn sie aus der Druckerei kommen – wir sind ja schon sehr gespannt!

Mockup: Covervault (Freepik)

„Künstlerinnen in New York“ beim Heidelberger Literaturherbst

Ok, das Lampenfieber hatte mich diesmal ziemlich erwischt – aber dann wurde alles sonntäglich stimmungsvoll, mit herrlichem Sonnenschein, klapperndem Kaffeegeschirr und gut gelaunten Menschen drinnen wie draußen. Inka Bankwitz von den BücherFrauen Rhein-Neckar stellte AvivA-Verlegerin Britta Jürgs und mich auf sehr symphatische Art und Weise vor. Anschließend erzählte Britta Jürgs noch ein wenig von ihrem kleinen aber feinen Verlag, der sich bereits seit 25 Jahren erfolgreich behauptet. Und dann war ich an der Reihe. In einem lockeren Wechsel von Fragen und Antworten und der Lesung einzelner Kapitel ergab sich hoffentlich fürs Publikum ein rundes Ganzes und ein echter Mehrwert zum Lesen des Buches. Im Anschluss durfte ich noch ein paar Bücher signieren und mit den verbliebenen Gästen plaudern und den Sonntagnachmittag genießen.

Danke an alle Beteiligten, die hinter und vor den Kulissen dazu beitrugen, dass die „Künstlerinnen in New York“ in Heidelberg ihr Debüt bekamen. Vor allem einen ganz lieben Dank an das Team vom Café Ly für den wunderbaren Rahmen und die leckere Versorgung! Und an Veronika Haas vom Heidelberger Literaturherbst für ihr riesiges Engagement in Sachen Literaturvermittlung im Großen und dieser Veranstaltung im Kleinen!

Premierenlesung "Künstlerinnen in New York" im Café Ly in Heidelberg am 24.9.2023, Foto: Richard Zinken
AvivA-Verlegerin Britta Jürgs und Autorin Stephanie Hanel während der Lesung, Foto Richard Zinken